Versuche und Projekte
Experimente mit Terra Preta
Magdeburger Baumquartier
Sanierung von Baumstandorten innerhalb eines Stadtgebietes
Die vollständige Dokumentation des Projekts Magdeburger Baumquartier 2021 zeigt die Sanierung von Baumstandorten innerhalb eines Stadtgebietes unter Berücksichtigung der Vergrößerung des zukünftigen Wurzelraumes mit Anschluss an die Oberflächenbewässerung.
(Annett Kriewald, Freie Landschaftsarchitektin – Entwurf und Bildrechte urheberrechtlich geschützt)
Mehr über Wurzelerde erfahren Sie auf der Seite zur Terra Anima® Wurzelerde oder in meinem Blogbeitrag Neue Projekte: Die „Schwammstadt“.
Alte Baumscheibe – Bestand wird entfernt
Bodenaushub in Handarbeit – Leitungsraum freigelegt und Anpassung der Größe des Baumquartieres
Einbau des Schutzvlies‘ als unterste Lage auf Planum
Einbau von Skelettschotter und Verdichtung
Auftragen der Feinerde (Terra Anima®)
Einfegen und Einspülen der Feinerde (Terra Anima®)
Auflegen der Wurzelglocke mit Belüftungsöffnungen
Einbau Belüftungsschicht (Schotter) – Schutzvlies wird anschließend darüber gelegt
Einbau der Tragschicht (Schotter) und darüber Bettungsschicht für Pflaster
Zupflastern des Baumquartieres
Verfüllung der Wurzelglocke mit Baumsubstrat und Einsetzen des Baumes
Schließen der Pflasterdecke
Überwinterung von Erdbeeren in Humuserde
Es kam wieder eine Mail mit Bildern herein, welche einen signifikanten Unterschied beim Wachstum von Erdbeerpflanzen zeigt. Eine Reihe hat in Terra Anima Humuserde überwintert, eine zweite Versuchsreihe in normaler Erde. Die Bilder zeigen ganz deutlich den Unterschied. Die Pflanzen wurden im Herbst 2017 in die Humuserde gesetzt. Die Fotos sind Anfang April 2018 entstanden.
Nachhaltige Landwirtschaft in der polnischen Region Lublin
Als ein Mitarbeiter von mir das erste Mal in der Lubliner Gegend war, hat er sich über ständigen Geruch von verbrannten Gartenabfällen geärgert. Nach genauerem Hinsehen, stellte er fest, dass im Frühjahr vor dem Bestellen der Felder alte Stoppeln und Stroh großflächig niedergebrannt wurde.
Das ist natürlich aus Sicht der Nachhaltigkeit keine schöne Alternative und so beschlossen wir, hier etwas Aufklärungsarbeit zum Thema Kompostierung und Terra Preta zu leisten. Nun, wie fängt man das Ganze eigentlich an.
Da es hier in Polen an Gastfreundschaft nicht mangelt fand er vor Ort schnell Obstproduzenten, mit denen er über das Thema Kompost und Nachhaltigkeit diskutieren konnten.
Am Anfang gab es natürlich schon Schwierigkeiten unser Anliegen näherzubringen. Hier in der Region ist das Kompostieren einfach nicht so üblich wie in deutschen Kleingärten.
Hier in der Lubliner Gegend ist der Horizont voll von Gewächshäusern. Sehr viel Obst wird hier angebaut. Aroniabeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Johannesbeeren und vieles weitere mehr wird hier großflächig angebaut. Karge Lehmböden sind hier die Regel, sodass ein erster Test angeschoben wurde, um den Menschen den Nutzen von Humus zu aufzuzeigen.
Es folgen allererste Bilder. Erkennbar ist jetzt schon, dass es einen Unterschied zwischen den Himbeeren in reinem Lehmboden und den Himbeeren mit 20% Humusanteil gibt. Folgende Bilder verdeutlichen einen ersten Eindruck. Die Himbeeren werden hier jedes Jahr komplett zurückgeschnitten.
Hier kann man den Lehmboden erkennen. Am rechten Rand steht eine lange Reihe mit Johannisbeersträuchern.
Hier wieder zum Vergleich die ersten Triebe ohne Terra Preta. Diese wachsen in reinem Lehm. Hier sind die deutlich gelberen Blätter zu erkennen, welches einen Nährstoffmangel zeigt.
Um einen Unterschied erkennen zu können, bekamen die Himbeerpflanzen keinen Terra Preta Kompost. Deutlich zu sehen ist die gelbe Färbung der Blätter, die Nährstoffmangel anzeigt und der spärlichere Wuchs als die Pflanzen mit 20% Humuserde.
Rosenprojekte
Rosenfreunde in Czarnogłowy Nordwestpolen
Ich habe heute eine Mail von Freunden aus Polen bekommen. Ein Mitarbeiter von mir war letztes Jahr mit seiner Familie an der polnischen Ostseeküste und hat seinen Bekannten dort einen Sack meiner Humuserde als Gastgeschenk mitgebracht.
Es war Mitte August 2016 und Stanislaw hatte dort gerade frisch Rosen eingepflanzt. Da kam natürlich der Humus zur rechten Zeit. Skeptisch mischte er die Humuserde mit in das Pflanzloch. Der Urlaub war vorbei und das Jahr verging. Jetzt (August 2017) erreichten mich folgende Bilder.
Weitere Rosenprojekte
Ich habe mit einigen Unterstützern viele Tests – hier mit Rosen – gemacht. Es ist einfach unglaublich, dass sogar fast totgeglaubte Rosen wieder auferstehen können. Fairerweise muss ich dazusagen, dass auch einige stark angegriffene Rosen, trotz Terra Preta nicht mehr unter den Lebenden weilen. Trotz aller Reanimationsversuche mit Terra Preta zeigt uns die Natur auch Grenzen auf.
Dieses Bild zeigt eine Zimmerrose, die durch einen zu kalten Standort und durch übermäßiges Gießen fast alle ihre Wurzeln eingebüßt hatte. Sie stand abends allein an einer Mülltonne. So kam ich zu einem weiteren Testkandidaten.
Weitere Bilder von Rosen mit Terra Anima
Ich bin im Rosenzüchterverein und stelle hier unterhalb eine meiner Rosen vor, welche mit Terra Preta angereichert sind.
Projekte mit Terra Preta
Ein kleiner Zusatz als Erklärung: Mit Spezialerde ist unsere Terra Anima® Humuserde gemeint.
Kahler Ficus Benjamin, welcher im Oktober 2014 gestutzt worden ist. Im April 2016 wurde noch ein letzter Versuch mit etwa 30% Terra Anima® Humuserde gemacht.
Anwendung im Obst- und Gartenbau
Herr Mortag – Pomologe (Obstbauer) aus Königssee-Rottenbach schreibt:
Ich habe seit vielen Jahren Komposterfahrung mit meinem eigenen guten Kompostkonzept. Dort mische ich auch Pferdemist mit hinein. Seit 2 Jahren stelle ich meinen Kompost mit Ihrer aktivierten Pflanzenkohle her. Die Ergebnisse sind seit dem unglaublich. Ich wohne in Thüringen in einer Ecke, die sehr ungünstige klimatische Bedingungen bietet. Mit dem reifen Kompost habe ich Ergebnisse erzielt, die schwer zu glauben sind. Hier auf dem Bild (unten) ist mein Garten zu sehen.
Herr Mortag gibt dieses Wissen im Rahmen von Vorträgen an interessierte Pflanzenliebhaber weiter. Wenn wir für Sie Kontakt herstellen sollen, schicken Sie uns eine kurze Nachricht im Kontaktformular mit dem Betreff „Kontakt Herr Mortag“.
Garten von Herrn Mortag
Ernteerfolg 2016. Diese Kürbisse bekamen nur ein kleines bisschen Erde ab, da viele andere Pflanzen noch etwas abbekommen sollten.
Grünkohl wächst 2 Meter hoch. Dieses Foto mit dem Wahnsinns-Grünkohl kam im Oktober 2017 von Herrn Mortag
Meine Weinrebe musste ich mit einem neuen Spalier abstützen, da das Gewicht der Trauben sehr hoch war. Durch den üppigen Bewuchs wäre ich sonst nicht mehr in mein Gewächshaus gekommen.
Diesen Salat habe ich nach 4 Wochen geerntet und verzehrt. Sehr köstlich. Die Blätter der Radieschen waren noch nie vorher so satt und grün. Alle Kohlarten, die ich gesät hatte und auch die Möhren, waren früher nie so groß und lecker.