Terra Anima Blog
Neuigkeiten und Erkenntnisse aus der Kompostwelt
Gesundheit – Erst Boden, dann Pflanze, dann Tier und Mensch
Gesundungsreihe: Boden – Pflanze – Tier und Mensch
Ich habe bereits mehrfach das Buch „Gärtnern, Ackern – ohne Gift“ empfohlen und auch daraus zitiert. Der Buchautor Alwin Seifert war Professor für Garten- und Landschaftsgestaltung an der Technischen Universität München. Er berichtet darin über seine vierzigjährige Erfahrung in der Anwendung von Kompost und seine Beobachtungen im eigenen Garten und in der Landwirtschaft. Von ihm stammt auch der Begriff Gesundungsreihe. Entscheidend war seine Beobachtung, dass der Boden sich selbst heilen kann, wenn man ihn lässt.
Und in diesem gesunden Boden wachsen auch gesunde Pflanzen, die, wie er schreibt „nicht mehr Futter- sondern Heilpflanzen sind. Allein das Bodenleben kann diese fast unbegreifliche Vollkommenheit erzeugt haben.“
Alwin Seiferts Konsequenzen
Als Konsequenz hat er ab seinem 70. Lebensjahr nur noch Obst und Gemüse gegessen das aus seinem kompostgedüngten Garten kam. (Er war aber kein Vegetarier.) Krankheiten und Allergien die ihn 30 Jahre lang belastet haben, heilten in kürzester Zeit aus.
Die Wissenschaft findet heute immer mehr gesundheitsfördernde und heilende Substanzen in Pflanzen. So z. B. Silvestrol (engl. Salvestrol) das beim Menschen gezielt und hocheffizient Krebszellen zerstört. Jedoch bilden nur Pflanzen, die selber Abwehrkräfte gegen Pilzangriffe bilden mussten, diese Substanz. Nun werden aber seit den 1950er Jahren Fungizide eingesetzt, die Pilzerkrankungen verhindern, mit der Folge das die so behandelten Pflanzen kein Silvestrol bilden.
Es überrascht daher nicht, dass Krebserkrankungen seit den 1950er Jahren ständig zunehmen. (s. Salvestrole – die Antwort der Natur auf Krebs, von Brian A. Schaefer, 2013)
Darum Bio Qualität
Ein weiteres Problem ist der Einsatz von Glyphosat in der Landwirtschaft, auf das ich heute nicht näher eingehen will.
Wenn Sie diesen Zusammenhang sehen und verstehen, sehen Sie dass ich nur dringend dazu raten kann, wenn möglich Obst, Salate, Kräuter und Gemüse selbst anzubauen, oder zumindest Bioprodukte zu kaufen.
Unsere Terra Anima Humuserde ist übrigens eine Weiterentwicklung des von Alwin Seifert beschriebenen Kompost „neuer Art“.
Gerne lese ich Ihre Meinung und Erfahrungen zu dem Thema in den Kommentaren. Auch hilft es mir sehr, wenn Sie mit meinen Produkten oder Informationen zufrieden sind, bei Google eine Bewertung hinterlassen.
Frage: Gibt es Pflanzen, die einen mit Hozkohle angereicherten Kompost(Terra Preta) nicht so gut vertragen ?
Die allermeisten Pflanzen vertragen Terra Preta sehr gut, bei manchen sieht man keine Veränderung, aber negative Auswirkungen habe ich bisher noch nicht beobachtet.
Wenn man dazu noch auf alte Sorten und Wildobst achtet und auf Hybridsorten verzichtet, bekommt der Körper endlich das was er benötigt.
Ein wilder Apfel z.B. enthält etwas 400 mal soviele Nährstoffe wie die modernen hochgezüchteten Sorten. Hybrid Gemüse enthält, entgegen der alten Sorten, viel zu viel Zucker und zudem weniger Nährstoffe.