Terra Anima Blog
Neuigkeiten und Erkenntnisse aus der Kompostwelt
Die Symbiose von Wurzel, Mykorrhiza und Bodenleben
Wurzel, Mykorrhiza und Bodenleben – Die Symbiose
Der letzte Schnee schmilzt im zeitigen Frühjahr und es dauert nicht mehr lange, dann werden Pflanzen den Winterschlaf beenden und sich aktiv an die Nährstoffaufnahme machen.
Das ist die Zeit, in der sich das Leben im Boden anfängt zu regen. Mykorrhiza Pilze suchen sich wieder geeignete Partner und bauen ihr Netzwerk, die Symbiose zur Wurzel weiter aus. Wenn die Pflanze im naturnahen Boden überwintert hat, gibt es sicher schon ein großes Netzwerk zwischen den beiden Partnern.
Idealerweise haben Sie in den vergangenen Jahren ihren Chemiecoctail und die Kunstdüngergaben im Garten reduziert. Falls nicht, ist es noch nicht zu spät Ihren Gartenboden zu retten. Terra Anima® Humuserde und Pflanzenkohle helfen Ihnen ohne Zeitverlust in kürzester Zeit Ihren Boden zu regenerieren.
Was aber, wenn Sie vorhaben, im Frühjahr neue Kräuter, Blumen, Sträucher oder gar Bäume zu pflanzen? Diese Pflanzen stehen meistens in einer verkaufsprovisorischen Erde oder gar mit nackten Wurzeln in feuchtigkeitsspendenden Materialien. Hier haben sich die Wurzeln noch nicht mit ihren im Gartenboden befindlichen Mykorrhizen bekannt gemacht.
Doch folgender Punkt ist den meisten Menschen unbekannt. Es gibt im Gartenboden nicht nur die erwünschten wachstumsfördernden Mykorrhiza Pilze, sondern auch viele Arten von pathogenen (krankmachenden/schädigenden) Pilzen, die um die besten Plätze an der Pflanzenwurzel konkurrieren. Was passiert da genau:
Mykorrhiza und pathogene Pilze können an denselben Stellen der Wurzel andocken und in die Wurzel eindringen.
Mykorrhiza Pilze sondern ein Protein als Signalstoff ab, den die Pflanze als Freund erkennt.
Auch bei pathogenen Pilzen wurde dieses Protein schon entdeckt. Gut wenn die nützlichen Pilze eher da sind.
Nachzulesen ist das ganze noch mal hier bei Laborpraxis.Vogel ausführlich: „Guter und böser Pilz“
Was heißt das nun für uns Pflanzenliebhaber genau:
Wenn ihre Pflanze neu in den Boden kommt, hat sie noch keinen Kontakt zu den im Boden befindlichen Mykorrhiza Pilzen. Hier beginnt der Konkurrenzkampf der pathogenen und nützlichen Pilze um die besten Plätze.
Haben die Mykorrhiza Pilze dann ihren Platz an der Wurzel eingenommen, werden weitere Symbiosen angestrebt. In diesem Link erfahren Sie, wie das Bodenleben es schafft, Schadstoffe abzubauen.
Was nun wiederum bedeutet, dass Sie rechtzeitig dafür sorgen sollten, einen ausgewogenen Mix an Mykorrhiza Pilzen und anderen benötigten Bodenlebewesen weit vor der Pflanzphase in den Boden zu bringen. Mykorrhiza Pilze vermehren sich erst mit Kontakt zur geeigneten Pflanzenwurzel signifikant, jedoch kann so im Vorfeld das benötigte Bodenleben gedeihen. Was bei späterer Pflanzphase dann natürlich den Wurzeln zu Gute kommt. Mein Tipp: Besorgen Sie sich guten Humus (gereiften Kompost), den Sie schon jetzt (wenn der Boden wieder aufgetaut ist) einbringen.
Lesen Sie dazu meinen Blogbeitrag So erkennen Sie guten Humus oder auch Mykorrhiza.
Herzlichst Ihr Horst Wagner
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