Terra Anima Blog

Neuigkeiten und Erkenntnisse aus der Kompostwelt

„Das Ende der Evolution“

von | 23.10.22 | Allgemein | 7 Kommentare

Aktivierung und Purifikation der Pflanzenkohle

Hören Sie auf Ihre Instinkte!

Ich lese derzeit das Buch „Das Ende der Evolution“ von Matthias Glaubrecht, einem renommierten Evolutionsbiologen. Er schreibt: „Der Mensch stammt nicht vom Affen ab – er ist einer.“
Zu den heute lebenden Hauptlinien der Primaten zählen die Feuchtnasen- und Trockennasenaffen. In seinem Buch (1071 Seiten) beschäftigt er sich einzig mit den Trockennasenaffen, weil zu ihnen die eigentlichen Affen (Anthropoiden) und damit die zum Menschen führende Linie gehört.

Das erinnerte mich an die Aussage von Sigmund Freud über die drei Kränkungen des Menschen:

„Die erste dieser Art haben unsere Vorfahren erlebt, als Kopernikus erkannte, dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Sonnensystems ist, sondern sich wie alle Planeten dem Kreisverkehr um einen zentralen Stern unterzuordnen hat.“

„Die zweite Kränkung hat uns Charles Darwin beschert, der dem Menschen den Status eines auserwählten Wesens aberkannte und ihn auf den Rang eines Tieres unter vielen herabstufte.“

„Die dritte Kränkung hat uns Sigmund Freud angetan, als er erkannte, dass wir mit unserem Handeln und Denken nicht unter voller Kontrolle unseres Willens stehen – oder wie er sagte, nicht „Herr im eigenen Hause“ sind.“

Auf was will ich hinaus: Wir sind nicht nur vom Verstand geleitete Wesen, sondern durch unsere Verbundenheit mit der Natur, aus der wir kommen, haben wir auch Instinkte. Unser „Körper“ signalisiert uns über Gelüste auf bestimmte Nahrungsmittel und auch über eine Mangelerscheinung, die er ausgleichen will, z. B.: auf Obst und Gemüse oder Kartoffeln und Nudeln. Nur dem Gelüst auf Zucker sollten Sie nicht erliegen, hier spielt Ihnen Ihr Gehirn einen Streich.
Also hören Sie auf Ihr „Inneres“ und bleiben Sie gesund.

Tatsächlich haben viele wissenschaftliche Studien die große Bedeutung der Ernährung für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden belegt. Die meisten Experten stimmen überein, dass wir Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe soweit möglich über die Nahrung aufnehmen sollten.
Sekundäre Pflanzenstoffe sind bioaktive Substanzen, die den Pflanzen zum Anlocken von Insekten, zur Abwehr von Schädlingen und Fraßfeinden und als UV-Schutz dienen. Bislang wurden ca. 80.000 dieser Pflanzenstoffe identifiziert, allerdings wird vermutet, dass weltweit ein Vielfaches davon existiert. In der menschlichen Nahrung geht man derzeit von etwa 10.000 verschiedenen aus. Was man bisher weiß ist, dass viele sekundäre Pflanzenstoffe eine krebshemmende Wirkung haben können. Darüber hinaus wirken sie in unterschiedlichem Ausmaß entzündungshemmend, immunmodulierend, antioxidativ, keimabtötend, cholesterinsenkend, antithrombotisch sowie blutzuckerstabilisierend. Außerdem können sie den Blutdruck harmonisieren.

Wenn Sie diese Zusammenhänge sehen und verstehen, folgt daraus die Erkenntnis sich ausgewogen zu ernähren, mit ausreichend Obst, Salaten, Kräuter und Gemüse – möglichst selbst angebaut auf gutem Boden – oder zumindest Bioprodukte zu essen.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in dem von Frau Dr. med. Antje Göttert mit dem Titel „Das Logbuch der Hundertjährigen“. Ich habe dieses Buch bereits vor 2 Jahren schon einmal in einem Blog-Beitrag zitiert.

Ihr Horst Wagner