Terra Anima Blog
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Tomatenerde selbst herstellen

Tomatenerde selbst herstellen – Mein Erfahrungsbericht
Ende September 2023 habe ich, einem Rat folgend, das Kraut der Tomaten vom Beet abgeräumt und separat kompostiert. Das Kraut schnitt ich mit der Rosenschere in 5 bis 10 cm kurze Stücke. Um das Ergebnis noch zu optimieren, habe ich Brennnessel (15 – 20 cm) in einem Verhältnis von etwa 80 zu 20 Vol. % Brennnessel untergemischt. Beim Aufsetzen dieses kleinen Häufchens mischte ich noch etwas bioaktive Pflanzenkohle bei, goss Kräuterwasser darüber und bedeckte es mit einer dünnen Erdschicht. (s. Kompost-Ratgeber).
Mitte März und Ende April 2024 wurde das Häufchen unter Zugabe von Kräuterwasser umgesetzt.
Anfang September 2024 hatte ich ca. 30 Liter fein krümelige und fast schwarze Erde mit dem Geruch von Waldpilzen vor mir liegen.
Um Platz für einen neuen Tomatenkompost zu schaffen, schaufelte ich diese Erde in eine kleine Box und bewahrte diese bis ins Frühjahr 2025 auf.
Endlich war es an der Zeit, meine Tomatenerde zum Einsatz zu bringen: Dieses Jahr Mitte Mai pflanzte ich eine Tomatenpflanze (Harzfeuer) in mein Hochbeet mit ca. 5 Liter meiner „Tomatenerde“. Sie ist nach dem Sieben fein krümelig, schwarz und riecht neutral.
Im Hochbeet wächst bereits Schöllkraut zur Abwehr von Schnecken, was übrigens sehr gut funktionierte.
Gleichzeitig pflanzte meine Frau mehrere Tomaten ins Beet unseres Gartens. Die beiden in Tomatenerde stehenden Pflanzen hatten schon früh kleine Tomaten, während die anderen noch blühten. Meine Frau ist jetzt aber der Meinung, dass die Pflanzen in Terra Anima Humuserde den besseren Ertrag brachten. Ich bin mit dem Verlauf meines Versuches im Hochbeet zufrieden und ernte immer noch Tomaten. Wir werden das weiter beobachten und berichten.
Wenn Sie Erfahrungen zum Thema haben, schreiben Sie es gerne in die Kommentare. Ich freue mich.
Ihr Horst Wagner